Doppelte Ehrung für „MoRe“: Selbstfahrender Rollstuhl gewinnt Signal Iduna-Gesundheitspreis

Braunschweig, 18. Dezember 2025

Ein erfolgreiches Jahr für das Projekt „MoRe“ geht zu Ende: Nachdem die innovative Mobilitätslösung bereits mit dem Deutschen Arbeitsschutzpreis ausgezeichnet wurde, folgt nun die nächste renommierte Ehrung. Das Team der FH Münster und des St.-Marien-Hospitals Marsberg hat den 22. Signal Iduna-Gesundheitspreis gewonnen. Die Stiftung Löwenbrücke gratuliert herzlich zu diesem erneuten Meilenstein.

Preisverleihung des Signal Iduna-Gesundheitspreises an das MoRe-Team
Das „MoRe“-Projektteam erhält den Signal Iduna-Gesundheitspreis. Von links: Prof. Dr. David Hochmann, Leon Wösting (FH Münster), Marion von Rüden (St. Marien-Hospital Marsberg), Kristin Schulte (Praxis für Osteopathie, Heilpraktikerin Kristin Schulte), Dr. Ulrike Sprenger (St. Marien-Hospital Marsberg), Torsten Uhlig (Vorstandsvorsitzender Signal Iduna). (Foto: Rüdiger Fritsche)

Bestätigung für eine wegweisende Idee

Die Auszeichnung unterstreicht einmal mehr die Relevanz des Projekts „MoRe – Mobilitätsunterstützung in der Rehabilitation“ für den medizinischen Alltag. Der entwickelte modulare Aufsatz macht handelsübliche Rollstühle zu intelligenten Begleitern: Dank Infrarot-Erkennung folgt der Stuhl den Patient*innen automatisch auf Schritt und Tritt.

Diese technische Raffinesse dient einem klaren menschlichen Zweck: Sie entlastet Therapeut*innen in der Gangschule signifikant, da das gleichzeitige Schieben des Rollstuhls entfällt, und bietet Patient*innen maximale Sicherheit. Genau dieser praxisnahe Ansatz überzeugte die Fachjury in der Handwerkskammer Hamburg, wo das Team nun den mit 5.000 Euro dotierten Preis entgegennahm.

Selbstfahrender Rollstuhl in der Anwendung
Der Rollstuhl folgt Patient*innen automatisch, um die Gangschule zu erleichtern. Das System kann an einen herkömmlichen Rollstuhl modular angebracht werden. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)

Wertschätzung für das Forschungsteam

„Wir freuen uns sehr, dass ,MoRe‘ von der Fachjury gewürdigt wird“, berichtet Leon Wösting, der das Projekt als wissenschaftlicher Mitarbeiter maßgeblich vorantreibt. Die Preisverleihung in Hamburg sei sehr wertschätzend gewesen und habe den idealen Rahmen geboten, um die bisherige Arbeit Revue passieren zu lassen und neue Impulse aufzunehmen.

Neben Wösting nahmen auch Prof. Dr. David Hochmann sowie die klinischen Partnerinnen Dr. Ulrike Sprenger und Marion von Rüden vom St.-Marien-Hospital Marsberg den Preis entgegen.

Stiftung Löwenbrücke gratuliert

Als Förderer der ersten Stunde blickt die Stiftung Löwenbrücke stolz auf die Entwicklung des Projekts. Dass auf den Deutschen Arbeitsschutzpreis nun der Signal Iduna-Gesundheitspreis folgt, bestätigt unsere Überzeugung: Innovationen, die Technik und Menschlichkeit verbinden, sind der Schlüssel für eine bessere Versorgung.

Wir freuen uns, dass wir einen Beitrag dazu leisten konnten, dieses Vorhaben auf seinem Weg zu unterstützen, und sind gespannt auf die weiteren Entwicklungsschritte dieser vielversprechenden Technologie.


Quelle und weitere Informationen: FH Münster Newsroom